Flexible Grundschule
Seit dem Schuljahr 2014/2015 können Schulen das Profil Flexible Grundschule erwerben. Zum Schuljahr 2018/19 setzen bayernweit 268 Flexible Grundschulen das Konzept um, um die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler in der Eingangsstufe als Chance zu nutzen.
In Grundschulen mit dem Profil Flexible Grundschule werden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 und 2 in einer jahrgangsgemischten Eingangsstufe unterrichtet. Damit wird gewährleistet, dass jedes Kind gemäß seinem Entwicklungsstand und seinen individuellen Fähigkeiten und Begabungen die Eingangsstufe erfolgreich in dem ihm eigenen Lerntempo durchläuft.
Im Schulamtsbezirk in der Stadt und im Landkreis Aschaffenburg haben folgende Schulen dieses Profil:
Stadt Aschaffenburg:
| Erich-Kästner-Grundschule Aschaffenburg-Gailbach
|
Landkreis Aschaffenburg:
| Grundschule Heigenbrücken Grundschule Mespelbrunn Grundschule Rothenbuch Grundschule Hösbach-Winzenhohl Grundschule Mömbris Gunzenbach |
Inklusion
Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört. Egal wie er aussiehst, welche Sprache er spricht oder ob er eine Behinderung hat. Alle Kinder lernen zusammen.
Gemeinsam verschieden sein
Wenn alle Menschen dabei sein können, ist es normal verschieden zu sein. Inklusive Pädagogik ist ein pädagogischer Ansatz, dessen wesentliches Prinzip die Wertschätzung und Anerkennung von Diversität in Bildung und Erziehung ist.
Inklusion wird in Umsetzung der UN-Behindertenkonvention als Auftrag gesehen, der sich auf die Bürgerechte beruft und Strukturen schaffen will, Menschen mit Behinderung in vollem Umfang an der Gesellschaft teilhaben zu lassen. In diesem Rahmen wird die Beschulung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf durch Hilfestellungen der Schule unterstützt.
Zur Beschulung an der Regelschule gibt es gemäß dem Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes (BayEUG) verschiedene Modelle kooperativen Lernens
Kooperationsklassen
In Kooperationsklassen der Grundschulen und Mittelschulen wird eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf zusammen mit Schülerinnen und Schülern ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam unterrichtet. Dabei erfolgt eine stundenweise Unterstützung durch die Mobilen Sonderpädagogischen Dienste.
Partnerklassen
Partnerklassen der Förderschule oder der allgemeinen Schule kooperieren mit einer Partnerklasse der jeweils anderen Schulart. Formen des gemeinsamen, regelmäßig lernzieldifferenten Unterrichts sind darin enthalten. Gleiches gilt für Partnerklassen verschiedener Förderschularten.
Offene Klassen der Förderschule
In offenen Klassen der Förderschule, in denen auf der Grundlage der Lehrpläne der allgemeinen Schule unterrichtet wird, können Schülerinnen und Schüler ohne sonderpädagogischen Förderbedarf unterrichtet werden.
Inklusive Schule
Schulen können das Schulprofil Inklusion auf Antrag erwerben. Auf der Grundlage eines inklusiven Bildungs- und Erziehungskonzepts werden Schüler mit Förderbedarf in die Schulgemeinschaft aufgenommen. Unterricht und Schulleben orientieren sich an den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Schüler mit und ohne Förderbedarf. Lehrkräfte der Förderschulen sind in das Kollegium der allgemeinen Schule eingebunden, in Kooperation mit den Lehrkräften der allgemeinen Schule gestalten sie vielfältige Formen des kooperativen Lernens. Durch den kontinuierlichen fachlichen Austausch zwischen Kollegen der Förderschule und der allgemeinen Schule findet ein Kompetenztransfer statt.
Im Schulamtsbezirk in der Stadt und im Landkreis Aschaffenburg haben folgende Schulen dieses Profil:
Stadt Aschaffenburg:
| Schiller-Grundschule Aschaffenburg Pestalozzi-Mittelschule Aschaffenburg
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Landkreis Aschaffenburg:
| Grundschule Waldaschaff Mittelschule Waldaschaff Mittelschule Hösbach Grundschule Hösbach-Winzenhohl Karl-Amberg Mittelschule Alzenau |